Es war eine lange Zeit bis wir nun unser erstes Exit-Game für euch veröffentlichen konnten. Die Idee kam bereits im Oktober 2020, danach folgte die Geschichte, die grobe Skizze der Unterlagen, die Feinjustierung aller Dokumente, das designen und am Ende die Testung des Exit-Games. Aber der Reihe nach:
Im Oktober 2020 spielten wir im Freundeskreis ein Exit-Game. In mir wuchs dabei die ganze Zeit die Frage, ob man nicht auch selber ein entsprechendes Krimi-Exit-Game bauen kann. Nach eigener Story und einfach aus Spaß und Freude an der Sache. Im Freundeskreis wurde dies eher verneint und als komplex angesehen. Ich selber hatte jedoch großes Interesse daran. Ich wollte es also ausprobieren.
Natürlich war mir klar, dass ein erstes Spiel nicht unbedingt das Beste aller Exit-Games sein wird. Man muss sicherlich viel verbessern und aus Fehlern lernen. Auch was Design angeht war ich nie besonders begabt. In einem solchen Exit-Game oder wie es manche auch nennen: Escape-Game, geht es aber vielmehr um die Logik, das Raten, das Kombinieren. Das Design ist zweitrangig.
Die Story des Exit-Game
Im November war ich dann also allein zu Hause und setze mich an dem Esstisch. Die Story war überlegt und wurde weiter ausgebaut. Ich baute parallel erste grobe Unterlagen als Nachweise, Zeugenaussagen etc. Die Unterlagen waren nicht bunten, enthielten keine Bilder – lediglich alle notwendigen Informationen. Es konnte also bereits auf dieser Basis geknobelt werden.
Als mein Freund dann wieder nach Hause kam, musste er als erstes auf dieser Basis arbeiten und alleine das Rätsel lösen. Anschließend unterstützte er mich bei der Umsetzung der Unterlagen und gemeinsam erarbeiteten wir realistischere Dokumente: Kontoauszüge, Kinotickets, Polizeidokumente, etc. Alles was eine Exit-Game Story so benötigt.
Freunde testen das Exit-Game
Zwei Kolleginnen und die Familien mussten dann noch testen. Hinweise wurden aufgenommen und eingebaut. Das es dennoch nicht ganz eindeutig im Ergebnis ist, sollte bestehen bleiben. Man soll ermitteln und nicht bereits Richter spielen. Natürlich bleiben gewisse Fragen ungeklärt, ansonsten müsste jeder Nutzer wohl nicht nur 20 Dokumente anschauen, sondern 50. Zudem wären es dann so viele Exit-Game-Dokumente, dass es kein Knobeln und Ermitteln mehr ist, sondern nur noch Lesen und simples im Zusammenhang setzen.
Dennoch werden sich immer wieder aus Fehler im Spiel ergeben, die wir gerne fortlaufend anpassen, wenn dies notwendig ist. Am Ende wollen wir vor allem, dass die Nutzer ein bis zwei spannende gemeinsame Stunden verbringen und zu Hause ein Exit-Game spielen können.